Der heißeste Punkt im Kalten Krieg
Die Gedenkstätte Point Alpha bei Hünfeld (Kreis Fulda) ist ein unvergleichbares Zeitzeugnis und ein einzigartiger Lernort der Geschichte. Hier standen sich die Vorposten von NATO und Warschauer Pakt vier Jahrzehnte lang Auge in Auge gegenüber. Point Alpha repräsentiert als authentischer Ort die Konfrontation der beiden Machtblöcke, den Aufbau der Grenzanlagen mit ihren Sicherungselementen, aber auch militärische Abläufe sowie das Leben an und mit der Grenze aus der Sicht der Bevölkerung.
US-Camp
Der Observation Post „Point Alpha“ war bis 1989 einer der wichtigsten Beobachtungsstützpunkte der US-Streitkräfte in Europa und galt im Kalten Krieg als einer der heißesten Punkte. Die Dauerausstellung in einer der ehemaligen Unterkunftsbaracken, original Grenzanlagen sowie das Gelände des ehemaligen US-Camps, machen die Geschichte des authentischen Ortes sichtbar, erlebbar und begreifbar. Mit der Grenzrekonstruktion im Außengelände erhalten Sie einen unmittelbaren Eindruck von den sich über Jahrzehnte hinweg verschärfenden Grenzsperranlagen. Ein Modell stellt die damals reale militärische Konfrontation zwischen NATO und Warschauer Pakt nach und macht so deutlich, welch reale Gefahr für einen heißen Krieg in der Region des so genannten Fulda Gap herrschte.
Haus auf der Grenze
Im „Haus auf der Grenze“ finden Sie eine Dauerausstellung zum unmenschlichen Grenzregime der DDR und dem Leben der Bevölkerung an und mit der Grenze. Das authentische Ton – und Bildmaterial macht die Dramatik und Dynamik des gesellschaftlichen Umbruchs im Jahr 1989 wieder lebendig. Das direkt angrenzende Mahnmal und Kunstwerk „Weg der Hoffnung“ regt zum Nachdenken und diskutieren an.
Kontakt:
Erhard Belz
36391 Sinntal – Weichersbach
Tel. 06664 91 90 19 (ab 19 Uhr: 06664 6601)
belz@schulbauerndorf.de