1311 zuerst erwähnt als Wichenspach (Urkunde vom 28.4.1311 rechts)
1344 und in den folgenden Jahrzehnten werden die Edelknechte von Wichenbach/Wychelsbach genannt.
1360 Erstmals Einwohner von Weichersbach namentlich genannt: „2 Güter in Weichersbach, da Heintze Zwende und Hermann Homels Sohn Hans sitzen“.
1527 Erste Erwähnung der Hopfenmühle.
1545 Biemühle wird erstmals erwähnt.
1589 Jahreszahl an einer Mauer in der Biemühle. Älteste erhaltene Jahreszahl in Weichersbach.
1595 Nach einem Konfessionswechsel der Grafen in Hanau wechselt der größte Teil der Bevölkerung zum calvinistisch reformierten Bekenntnis.
1643 Das Amt Schwarzenfels wird von Hanau an Hessen-Cassel verpfändet. Dadurch wird Weichersbach hessisch.
1697 Neubau der Kirche, der Turm ist wahrscheinlich älter.
1714 Im April erlegt der Forstläufer Melchior Lins im Buchhof eine Boa Constrictor – eine Riesenschlange die eigentlich in Südamerika beheimatet ist. Melchior Lins gehört zu den Vorfahren des ersten deutschen Bundespräsidenten Theodor Heuss und vieler Weichersbacher.
1776 Einige Weichersbacher wurden als Soldaten nach Nordamerika verkauft und mussten dort für England gegen die aufständischen Kolonien kämpfen.
1778 Der Schafstall des Herrschaftlichen Hofgutes wird zur lutherischen Kirche und Schule umgebautvi (heute Dorfgemeinschaftshaus). Weichersbach ist einer der wenigen Orte, der zu dieser Zeit der zwei Kirchen und Schulen hat.
1812 Sechs Weichersbacher nehmen an Napoleons Russlandfeldzug teil. Sie kehren nicht zurück.
1818 Zusammenschluss der lutherischen und reformierten Kirche (Hanauer Union).
1851 Hölzerne Brunnenleitung vom Oberdorf hinunter ins Dorf.
1866 Nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg wird das Kurfürstentum Hessen von Preußen annektiert – Weichersbach wird preußisch.
1886 Anfänge der Freien evangelischen Gemeinde.
1907 Die erste Wasserleitung für jedes Haus wird verlegt.
1919 Die Gemeinde Weichersbach errichtete ein eigenes Elektrizitätswerk. Der Gleichstrom-Dynamo, der Eigentum der Elektrizitäts-Genossenschaft war, wurde auf der Hopfenmühle von Konrad Strott betrieben.
1926 Die Autopost geht durch Weichersbach.
1930 Auf die Initiative von Lehrer Schwenk wird durch den Turnverein ein Schwimmbad auf der Hofwiese gebaut.
1932 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Vorher gab es eine Pflichtfeuerwehr, aus jedem Haus musste ein Mann zur Brandbekämpfung gestellt werden.
1936 wurde mit dem Bau der Siedlungshäuser begonnen.
1938 wurde durch die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) der Kindergarten errichtet.
1939 – 1945 Zweiter Weltkrieg. Etwa 65 Tote und Vermisste. Etwa 300 Heimatvertriebene mussten aufgenommen werden.
1946 Am 29. Juli wurde der während der NS-Zeit erbaute und während der letzten Kriegsjahre geschlossene Kindergarten wieder eröffnet, aber nach wenigen Jahren wieder geschlossen.
1953 Am Mittwoch dem 10. Juni Nachmittags kam das seit Menschengedenken schwerste Unwetter über Weichersbach herein. Der Schaden belief sich auf 750 000 DM.
1958 1. August. Ein starker Orkan deckt zahlreiche Dächer ab, und richtet großen Schaden an den Waldungen und Obstbäumen an.
1962/63 Der Schulwald wird gepflanzt. 1966/68 wurde die Schutzhütte errichtet.
1972 Die bisher selbstständigen Gemeinden Weichersbach, Mottgers und Schwarzenfels schließen sich zur Gemeinde Sinntal zusammen.
1974 Weichersbach wird Ortsteil der neu gebildeten Großgemeinde Sinntal.
1981 – 1988 Bau der ICE-Strecke Hannover-Würzburg. Der Landrücken-Tunnel, dessen südliches Ende sich in Weichersbach befindet, ist der längste Eisenbahntunnel Deutschlands.
1998 Der Verein Schulbauerndorf Weichersbach wird gegründet. Der erste Verein dieser Art in Deutschland.
2003 Abriss der alten Schule, Neubau des Dorfgemeinschaftshauses und der neuen Sporthalle.
2007 Pferdesportclub Hopfenfelderhof wird gegründet.
2011 Weichersbach feiert sein 700-jähriges Bestehen mit großem Programm und Festwochenende.
2014 Eröffnung des historischen Gewölbekellers unter dem Dorfgemeinschaftshaus
(Textquelle: Hans-Georg Föller)